Seit 2014

Über uns

„Es gibt ein Leben nach der Diagnose. Anfangs fiel ich in ein Loch. Doch jetzt traue ich mir Dinge zu, die ich vorher nicht gemacht hätte.“

Unser Verein

Die Alzheimer Gesellschaft Aurich/ Ostfriesland hat sich 2014 gegründet.

Als Mitglied der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sind wir dem Leitbild dieser Dachorganisation verbunden. Wir wollen uns für die Verbesserung der Situation von Demenzerkrankten und deren Familien im Landkreis Aurich einsetzen.

Zu unserm Ziel gehört es, die Krankheits-bewältigung und die Selbsthilfefähigkeit der Betroffenen und deren Angehörigen zu verbessern. Wir beraten Sie gerne ehrenamtlich und vertraulich.

Nach letzten Schätzungen des Bundes-ministeriums für Gesundheit leben derzeit 1,5 Millionen Demenzkranke in Deutschland.

Jedes Jahr kommen 40.000 Neuerkrankte dazu.

Die Alzheimer-Krankheit ist mit einem Anteil von etwa zwei Dritteln die häufigste Form der Demenzerkrankungen.

„Ich beginne nun die Reise, die mich zum Sonnenuntergang meines Lebens führt.“

Ronald Reagan, von 1981 bis 1989  Präsident der Vereinigten Staaten

Es gibt viele Formen der Demenz. Die häufigste ist die Alzheimer-Erkrankung, bei der nicht nur das Gedächtnis nach, sondern auch andere Fähigkeiten. Demenzkranke finden sich zum Beispiel in ihrer Wohnung nicht zurecht, verlegen Dinge oder erkennen vertraute Personen nicht wieder.

Weiterführende Links

Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.

Alzheimer Gesellschaft Niedersachsen e.V.

Landkreis Aurich – Gesundheit

Bundesgesundheitsministerium

Wir brauchen Ihre Unterstützung

Mitglied

Die Alzheimer Gesellschaft Aurich/Ostfriesland e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und finanziert seine Angebote durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Über neue Mitglieder freuen wir uns sehr.

Mit ihrer Unterstützung können wir den Erfolg unserer Arbeit sichern und erweitern.

Mit einer aktiven oder passiven Unterstützung  in der Alzheimer Gesellschaft Aurich /Ostfriesland machen Sie deutlich, dass demenzielle Erkrankungen eine große Bedeutung in unserer heutigen Gesellschaft haben.

Werden Sie Mitglied und geben Sie dadurch Betroffenen und Angehörigen eine Stimme.

Als ordentliches Mitglied:

  • stehen wir Ihnen für regelmäßige Beratungen zur Verfügung.
  • erhalten Sie  aktuelle Informationen über unsere Arbeit sowie Fachinformationen und praktische Tipps
  • können Sie sich aktiv an der Arbeit der Alzheimer Gesellschaft Aurich/Ostfriesland beteiligen.

 Der Jahresbeitrag für ordentliche Mitglieder beträgt derzeit 30,00 Euro.

„Mein persönliches Motto lautet: Darüber reden hilft weiter! Aus diesem Grunde stelle ich mich gerne als Gesprächspartnerin zur Verfügung.

Ich bin von Beruf Sozialpädagogin und arbeite seit über 20 Jahren in verschiedenen Bereichen der Altenpflege. Seit 2014 bin ich ehrenamtlich in der Alzheimer Gesellschaft tätig, deren 1. Vorsitzende ich seit 2017 bin.
Margret Fiebig-Drosten (1. Vorsitzende)

„“Neben der eigenen familiären Betroffenheit ist es mir als ausgebildete Krankenschwester ein Anliegen, die Versorgungs- bzw Beratungslücke für Betroffene und Angehörige hier in der Region Ostfriesland zu schließen“

Eva-Maria Hoffnung

Spende

Die Alzheimer Gesellschaft Aurich/Ostfriesland e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und finanziert seine Angebote durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Über Einzelspenden freuen wir uns sehr.

Aufgrund unserer anerkannten Gemeinnützigkeit, sind wir zur Ausstellung einer Spendenbescheinigung für das Finanzamt berechtigt. 

Bankverbindung: IBAN DE51 2836 1592 5403 0340 00

Kooperationspartner der Alzheimer Gesellschaft Aurich/Ostfriesland

Was heißt eigentlich „Demenz“ und „Alzheimer“?

Die Demenz zählt zu den häufigsten Gesundheitsproblemen im höheren Lebensalter. Als Demenz bezeichnet man in der Medizin einen andauernden oder fortschreitenden Zustand, bei dem die Fähigkeiten des Gedächtnisses, des Denkens und/ oder anderer Leistungsbereiche des Gehirns beeinträchtigt sind. Oft kommt es auch zu Veränderungen des zwischenmenschlichen Verhaltens und des Antriebs. Damit unterscheidet sich die medizinische Verwendung des Begriffs deutlich von der Übersetzung des Ausdrucks aus dem Lateinischen (Fehlen des Verstands). 

Der Begriff Demenz beschreibt ein bestimmtes Muster von Symptomen (Syndrom). Er steht selbst nicht für eine bestimmte Krankheit.  

Demenzerkrankungen können viele Ursachen haben, wobei die Alzheimer-Krankheit(benannt nach dem Psychiater Alois Alzheimer) die häufigste ist: rund 60 Prozent aller Demenzen werden durch sie hervorgerufen. Sie führt dazu, dass in bestimmten Bereichen des Gehirns allmählich Nervenzellen und Nervenzellkontakte zugrunde gehen.

Wie häufig ist die Krankheit?

In Deutschland sind etwa 1,7 Millionen Menschen von einer Demenzerkrankung betroffen (Stand: 2018). Die meisten sind 85 Jahre und älter.

Die Häufigkeit von Demenzerkrankungen nimmt mit dem Lebensalter zu: sind in der Altersgruppe von 70 bis 74 Jahre noch unter 4 Prozent betroffen, so sind es bei den 80 bis 84-jährigen bereits mehr als 15 Prozent, bei den über 90-jährigen mit 41 Prozent sogar rund zwei Fünftel. In Einzelfällen können aber auch unter 65-jährige an einer Demenz erkranken (im Alter von 45 – 65 Jahre etwa 0,1 Prozent).

Da die Anzahl der alten Menschen in den nächsten Jahren weiter wachsen wird, ist davon auszugehen, dass die Zahl der Demenzkranken bis zum Jahr 2050 auf rund 3 Millionen steigen wird, sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt.

Gibt es eine Vorbeugung?

Bislang gibt es leider keinen Schutz davor, an Alzheimer zu erkranken. Es gibt aber einige Faktoren, die das Risiko zu erkranken verringern können.

Dazu gehören:

  • geistige, körperliche und soziale Aktivität,

  • ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse, reich an Vitamin C, E und Beta-Karotin,

  • fett- und cholesterinarme Ernährung, möglichst ungesättigte Fettsäuren und

  • die Behandlung von Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und Diabetes Mellitus.
Wie wird die Diagnose gestellt?

Eine sorgfältige Diagnose umfasst die gründliche Untersuchung des körperlichen und des geistigen Zustandes. 
Psychologische Tests werden eingesetzt, um Gedächtnis, Denkvermögen, Sprache und Wahrnehmungsfähigkeit zu prüfen. Dem Ausschluss anderer Erkrankungen dienen neben körperlichen Untersuchungen auch Laborbestimmungen und bildgebende Verfahren wie etwa Computer-Tomographie oder MRT. Besonders wichtig ist das Gespräch mit dem Betroffenen und seinen Angehörigen (Anamnese).

Die Diagnose können erfahrene Ärzte bzw. Fachärzte für Neurologie und Psychiatrie stellen. Gedächtnisambulanzen (auch Gedächtnissprechstunden oder Memory Kliniken genannt) sind besonders spezialisierte Einrichtungen zur Diagnostik und Therapie von Demenzerkrankungen.

Sollen Demenzkranke ihre Diagnose erfahren?

Grundsätzlich haben Patienten Anspruch darauf, über ihre Diagnose aufgeklärt zu werden. Ebenso haben sie aber auch das Recht, die Diagnose nicht zu erfahren. Im Gespräch mit dem Arzt kann geklärt werden, ob und wie viel jemand über seine Krankheit wissen möchte. Die Vermittlung der notwendigen und gewünschten Information muss in einer Sprache geschehen, die die Betroffenen verstehen können.

Es ist zunächst sicher schockierend und schmerzlich zu erfahren, dass man selbst oder ein Familienangehöriger an einer Demenz leidet. Die ärztliche Diagnose kann aber auch eine wichtige Hilfe sein. Sie gibt eine Erklärung für die vorhandenen Probleme, bildet die Grundlage für eine gezielte Behandlung und ist eine wichtige Voraussetzung für die weitere Lebensplanung.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die Alzheimer-Krankheit ist heute noch nicht heilbar, das Fortschreiten der Symptome lässt sich jedoch vorübergehend hinauszögern. Medikamente (Antidementiva) stehen zur Verfügung, die über ungefähr ein Jahr die geistige Leistungsfähigkeit aufrechterhalten können und sich auch positiv auf die Alltagsbewältigung auswirken.

Um die Lebensqualität Demenzkranker und ihrer Angehörigen zu verbessern, aber auch um Verhaltensstörungen zu lindern, kann der Arzt Ergotherapie, Logopädie (Sprachtherapie) und Krankengymnastik verordnen. Andere nichtmedikamentöse Ansätze wie Musik- und Kunsttherapie, Verhaltenstherapie, Selbst-Erhaltungs-Therapie oder Erinnerungstherapie können ebenfalls sehr hilfreich sein. Dabei sollten stets die Persönlichkeit und die individuellen Besonderheiten der Erkrankten berücksichtigt werden.

Menschliche Zuwendung, Aktivierung und Beschäftigung, ein angemessener Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten sowie eine demenzgerechte Gestaltung der Umwelt(Milieutherapie) sind darüber hinaus für Demenzkranke von besonderer Bedeutung.

Welche Tipps gibt es für den Umgang mit Demenzkranken?

Demenzerkrankungen verlaufen unterschiedlich, und ebenso unterschiedlich sind die Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Betroffenen.

Die Verhaltensweisen der Kranken ändern sich im Verlauf der Krankheit und körperliche Symptome nehmen häufig zu. Demenzerkrankungen haben zahlreiche Erscheinungsformen. Einige der Kranken sind freundlich, andere aggressiv, einige sind körperlich gesund, andere wiederum bettlägerig. Das Krankheitsbild verändert sich nicht nur im Verlauf der Krankheit, sondern ist häufig auch abhängig von der Tagesform und der Tageszeit.

Auch die pflegenden Angehörigen befinden sich in sehr unterschiedlichen Situationen. Meist sind es die Ehepartner im höheren Alter oder die Kinder bzw. Schwiegertöchter/-söhne, die auch noch eine eigene Familie zu betreuen haben und/oder berufstätig sind.

Es gibt deshalb keine allgemeingültigen Rezepte für den Umgang mit Demenzkranken, sondern es gilt auszuprobieren, was im Einzelfall hilft.

Folgende Tipps und Umgangsformen haben sich in der Praxis bewährt:

  • Die Krankheit annehmen statt sie zu verleugnen.

  • Wissen über die Krankheit erwerben und sich auf deren Verlauf einstellen.

  • Den Kranken, sein Verhalten, seine Äußerungen beobachten und versuchen sie zu verstehen.

  • Das eigene Verhalten auf den Kranken einstellen, zum Beispiel langsam und deutlich sprechen, Zuwendung geben, für einen gleich bleibenden, aber flexiblen Tagesablauf sorgen, Sicherheit und Geborgenheit schaffen.

  • Den Kranken nicht auf seine Fehler hinweisen, ihn nicht korrigieren, kritisieren, überfordern.

  • Vorhandene Fähigkeiten erhalten, die Kranken in Alltagstätigkeiten, die ihnen Spaß machen, einbeziehen. Dabei an gewohnte Handlungsmuster anknüpfen. Welche Vorlieben und Abneigungen hat der Kranke?

  • Die äußeren Lebensbedingungen anpassen, z.B. Sicherung von Gas- und Elektrogeräten, Nachtbeleuchtung, zweckmäßige Kleidung, Armband oder Zettel mit Name und Adresse, wenn der Kranke dazu neigt die Wohnung zu verlassen.

Mehr Hinweise zum Umgang mit Demenzkranken finden Sie  in der Rubrik „Angehörige“ und in unserer Broschüre „Leben mit Demenzkranken“.

Dies ist ein Auszug häufig gestellter Fragen. Weitere Antworten finden Sie hier bei unserem Dachverband der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V.

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Alzheimer Gesellschaft Aurich/Ostfriesland e.V.

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